Rolf Schrömgens, Gründer der Düsseldorfer Erfolgsstory trivago, stellt sich bei der Auftaktkonferenz der Wissensregion Düsseldorf am 13.02.2017 dem Gespräch mit Moderator und Journalist Jürgen Wiebicke (WDR). Schrömgens weiß, wie man aus einer Idee ein global agierendes Unternehmen macht. Er wünscht sich einen gemeinsamen Wissensspirit für die Region.

Rolf Schrömgens
Quelle: trivago

„Es braucht einen gemeinsamen Spirit, eine neue Art miteinander zu kommunizieren, ohne Hierarchien zu schaffen, wenn wir einen Quantensprung bei den Innovationen in der Region wollen“, sagt Rolf Schrömgens. Sein Credo: Für Fragen der Start-Ups offen sein, nicht von oben mit ihnen verhandeln. Wenn alle Partner einer Region – etablierte Unternehmen, Institutionen, Hochschulen oder Organisationen der Zivilgesellschaft – auf Augenhöhe mit Start-Ups und jungen Gründern agierten, könnte das in der gesamten Region dazu beitragen, Mut und Innovation sogar noch fördern. „Beim Gründen gibt es erstmal nur Ideen und keine falschen Fragen.“ Für den Erfolg seien das Arbeitsklima und die Motivation entscheidend und der Kontakt zu Partnern, Verwaltung oder Netzwerken müsse unkompliziert sein.

Schrömgens plädiert dafür, Portale und Veranstaltungsformen auszubauen, mit denen sich Gründer untereinander und mit allen Wissensträgern der Region austauschen können. Das gelte für die Entwicklung von Strategien – aber auch für die Suche nach motivierten Mitarbeitern: „Wir bei trivago achten nicht so sehr auf Berufserfahrung. Uns geht es darum, dass die Mitarbeiter bereit sind, Grenzen zu überwinden.“ Das ist zwar nicht geographisch gemeint, gelingt aber, wenn die Atmosphäre stimmt. Bei trivago gibt‘s deshalb für die Mitarbeiter z.B. kostenlose Getränke, Müslis, Sandwiches, Barbecues auf der Dachterrasse oder Fitnesskurse. Schrömgens fragt: „Und was tut Düsseldorf – wie hilft die Stadt, dass es viele Erfolgsstories wie trivago gibt?“

 

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