Interview mit Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

Die Industrie und Handelskammer Düsseldorf zählt zu den frühen Unterstützerinnen der Wissensregion Düsseldorf. Wir haben mit Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen über die Motivation der IHK, die Besonderheiten des Standorts Düsseldorf und die Herausforderungen für eine künftige Wissensregion Düsseldorf gesprochen.

Herr Berghausen, die IHK hat sich bereits frühzeitig für die Entwicklung der Wissensregion Düsseldorf stark gemacht. Was hat Sie dazu bewegt?

Der Stadt und der Region ist wahrscheinlich nicht in vollem Maße bewusst, welches Potenzial Hochschulen bedeuten. Daher wollen wir die Stadtgesellschaft, die Wirtschaft und die Hochschulen einander näherbringen. Daraus wiederum werden durch bessere Kommunikation und Vernetzung untereinander eine Vielzahl von Synergien entstehen.

Was macht Düsseldorf und die Region für Sie aus? Welche Standortbedingungen sind für Ihre Organisation besonders wichtig – und was können die Bemühungen um die Wissensregion hier beitragen?

Das gesamte Rheinland und besonders der Düsseldorfer Raum weisen eine große Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf. Das ist ein bedeutender Standortfaktor, mit dem wir wuchern können. Denn in Zukunft gilt: Wer gut qualifizierte Fachkräfte beheimatet, hat im Standortwettbewerb die Nase vorn.

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Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf (Bild: Robert Poorten)


Worauf legen Sie persönlich das Hauptaugenmerk, um die Region im Wettbewerb um die besten Köpfe und um innovative Unternehmen noch mehr zu profilieren – und wie kann der Ausbau der Wissensregion dabei helfen?

Neben den Beschäftigungsmöglichkeiten geben Hochschulen Impulse zur Entwicklung von Gründergeist und für Innovationen. Da sind wir auf einem guten Weg, haben allerdings auch noch Luft nach oben. Hier braucht es deutlich mehr Vernetzung – auch zwischen den Hochschulen selbst. Da schlummert noch ganz viel kreatives Potenzial.

Welche Herausforderungen gibt es für die weitere Entwicklung der Wissensregion?

Das Vorhaben Wissensregion braucht erkennbare und anschauliche Projekte, damit sie wahrnehmbar wird. Hier müssen alle Partner einbezogen werden, um Vorteilsübersetzungen deutlich zu machen. Und es geht darum, am Anfang nicht zu hohe Erwartungen zu wecken, denn nicht alle Ziele können gleichzeitig erreicht werden.

Was wären jetzt die nächsten Schritte?

Aktuell sind wir in der Formatierungsphase, die mit der Vereinsgründung abgeschlossen werden soll. Was wir dann brauchen, sind einige wenige Leuchtturmprojekte, durch die die Wissensregion Gestalt annehmen kann. Für mich steht dabei ganz klar an erster Stelle die engere Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen bei der Fachkräftesicherung und dem Technologietransfer.

Herr Berghausen, wir danken Ihnen für das Interview.

„Es braucht deutlich mehr Vernetzung“

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