Das Innovationssemester

Im Innovationssemester können junge Menschen aus Uni, Beruf oder Ausbildung im Wintersemester an Kursen in verschiedenen Institutionen und Unternehmen in ganz Düsseldorf teilnehmen und dabei die Grenzen ihres Bildungszweigs für ein gemeinsames Projekt überwinden. Sie sollen zusammenkommen und durch ihre unterschiedlichen Bildungsbiografien und Fachperspektiven ein gesellschaftlich innovatives Projekt für die Region aufstellen, das sie nach einer intensiven, viermonatigen Bearbeitungsphase präsentieren. Das Format ist deutschlandweit einzigartig und fördert die Schlüsselkompetenzen für erfolgreiches Arbeiten der Zukunft: Teamfähigkeit, Praxis- und Lösungsorientierung, Projektmanagement-Skills, Umgang mit Menschen unterschiedlicher fachlicher (Interdisziplinarität) und persönlicher Herkunft (Diversity).

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Was ist das Innovationssemester der Wissensregion Düsseldorf?

Projektleiter/innen aus Hochschullehre, Unternehmen oder anderen Institutionen bieten Projekte an, auf die sich Studierende, Auszubildende und Young Professionals gleichermaßen bewerben können. Dadurch erhalten Dozent/innen und Teilnehmende die Chance, über den Tellerrand ihres Faches und ihrer Institution zu schauen. Das Innovationssemester basiert auf der Idee, dass Neues nur durch den Austausch unterschiedlicher Perspektiven entsteht. Das in dieser Form einzigartige Kooperationsprojekt in Deutschland verkörpert zugleich den Grundgedanken der Wissensregion Düsseldorf ideal, denn es löst fachliche, disziplinäre wie institutionelle Grenzen auf. Im Innovationssemester können praktische Erfahrungen außerhalb des gewohnten Lehr- oder Berufsalltags gesammelt und Netzwerke mit engagierten und interessierten jungen Leuten in der Wissensregion Düsseldorf gebildet werden.

Welche Kurse werden angeboten?

Die Kurse des Innovationssemesters decken ein großes Themenspektrum ab – junge Menschen und Projektleiter/innen widmen sich den gesellschaftlichen/unternehmerischen Herausforderungen unserer Zeit oder engagieren sich für Düsseldorf und der Region. Auch künstlerische und kulturelle Themen werden behandelt. Die Themen werden dabei nicht vorgegeben, sondern von den Kursleiter/innen vorgeschlagen und oft gemeinsam mit den Teilnehmenden weiterentwickelt. Hier ist nur eine kleine Auswahl vorgestellt.

Low-Cost Feinstaubmessung

Teilnehmende haben Feinstaubsensoren gebaut, an verschiedensten Orten die Feinstaubbelastung gemessen und auf digitalen Karten visualisiert.

Teilnehmende des Innovationssemesters im Kurs “Low-Cost Feinstaubmessung” (Foto: Oliver Tjaden)
Entwicklung einer Einkaufs-App und eines Dungeon Crawlers mit gesellschaftlichem Bezug

Bereits drei Mal hat das Unternehmen Electronic Partner einen Kurs im Innovationssemester gestellt und von Auszubildenden leiten lassen. 2018/19 wurde der Prototyp einer App programmiert, die einem den Einkauf im Supermarkt erleichtert. 2019/20 wurde ein Spiel entwickelt, das sich mit Umweltverschmutzung auseinandersetzt. 2020/21 widmete sich der Kurs dem Calliope mini, einem Einplatinencomputer, der für Bildungszwecke eingesetzt wird. Klar, dass hier interdisziplinäre, fachlich bunt durchmischte Teams nötig sind – genau dafür gibt es das Innovationssemester.

Der Dungeon Crawler wird beim Ergebnis-Finale 2020 von Gästen getestet (Foto: Melanie Zanin)
#starthealthatwork: Für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz

Es wurde ein Projekt zur Förderung von gesundheitsfördernden Maßnahmen am Arbeitsplatz entwickelt. Unter dem Hashtag #starthealthatwork wurde eine Instagram-Kampagne gestartet. Das Ziel ist es nun, mit einer Petition auch die Politik zu erreichen.

Der Stand der Gruppe #starthealthatwork auf dem Ergebnis-Finale 2020 (Foto: Melanie Zanin)
Entwicklung von Prototypen eines “Solarkiosks”

Es wurden Ideen gesammelt und Prototypen für einen “Solarkiosk” in Ghana entwickelt – hier sollen Solarleuchten verliehen werden können, damit Familien Licht haben.

Teilnehmende des Solarkiosk-Kurses (Foto: Oliver Tjaden)
Experimentierkasten für Kinder und Jugendliche

Am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf entwickelte ein interdisziplinäres und -institutionelles Team 2020/21 einen Experimentierkasten mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern und ihnen die Aufgaben von Werkstoffprüfer/innen näherzubringen.

Eine Schülerin testet mit dem Experimentierkasten aus Haushaltsmitteln die Eigenschaften verschiedener Metalle. © Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Demokratie spielend gestalten

Die Teilnehmenden gestalteten ein Brettspiel, welches demokratische Prozesse verständlich macht.

Der Stand des Kurses “Demokratie spielend gestalten” auf dem Ergebnis-Finale 2020 (Foto: Melanie Zanin)

Mehr Informationen zu den Kursen vergangener Jahre finden Sie auch in unserer Infobroschüre.

Beitragsbild: Oliver Tjaden

 

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