Wissen wächst. Wissen verändert sich. Wissen verändert uns und die Art, wie wir leben. Wer Zugang zu Wissen hat, kann sich entwickeln. Das Projekt Wissensregion Düsseldorf will nun die Bedingungen für jene, die sich Wissen aneignen wollen oder es eigenständig generieren, verbessern – durch Kooperation und die Verstetigung der Kooperationen zwischen den Wissens-Akteur_innen der Region Düsseldorf.

Dabei sind Voraussetzungen für die Wissensregion genau richtig: Die klar definierte Kernregion ist nicht zu umfangreich, sondern als Landeshauptstadt Düsseldorf mit ihrer unmittelbaren Peripherie aus Landkreis Mettmann und Rhein-Kreis-Neuss schnell kommunikations-, handlungs- und konsensfähig.

Die Auftaktkonferenz der Wissensregion Düsseldorf legte den ersten Grundstein für die Wissensregion Düsseldorf. Doch wie geht es nun weiter? Die Gründung eines Vereins, der dauerhafte Kooperationen zwischen den Akteur_innen fördert, steht kurz bevor. Interessierte Institutionen und Einzelpersonen sind aufgerufen, sich zu beteiligen.

Der Verein

Noch im Jahre 2017 soll ein eingetragener Verein „Wissensregion Düsseldorf“ gegründet werden, der für die Verstetigung der Aktivitäten sorgt. Die Gründungsmitglieder werden sich zunächst für drei Jahre Mitgliedschaft verpflichten. Danach erfolgt eine Prüfung der Ziele, Aktivitäten und Organisationsform. Als Gründungsmitglied werden sich sieben Institutionen zusammenfinden, die jeweils eine_n Vertreter_in in den Vereinsvorstand entsenden können. Es sind diese mindestens sieben Mitglieder, die die Wissensregion Düsseldorf über die vereinsrechtliche Schwelle tragen werden. Dazu kommen ordentliche Mitglieder (etwa 15-30), aus deren Kreis wiederum drei Vorstandsmitglieder gefunden werden. Zusammen bilden Gründungs- und ordentliche Mitglieder die Säulen des Vereins, die dafür sorgen, dass er über ausreichende Tragkraft und Tatkraft verfügt – finanziell wie inhaltlich. Der Mitgliedsbeitrag beginnt für ordentliche Mitglieder bereits bei 2.500 Euro im Jahr.

Die Mitglieder können an den Projekten und Veranstaltungen des Vereins teilhaben und das Netzwerk der Wissensregion nutzen. Dadurch erhöhen sie die eigene Sichtbarkeit und verstärken die Wettbewerbsfähigkeit durch Teilhabe an den Projekten und an der Kommunikation in der Wissensregion Düsseldorf.

Die Ideen

Getreu dem Motto „Beschränkung auf das Machbare“ sollen in den kommenden Monaten zunächst drei zentrale Handlungsfelder angegangen werden, die der Wissensregion Düsseldorf helfen, sich zu etablieren, zu profilieren und bisher ungenutzte Ressourcen zu aktivieren:

  • „Exzellente Ausbildung/Bildung für die Arbeitswelt von morgen“
  • „Vorsprung durch Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“
  • „Public Affairs und Öffentlichkeitsarbeit“

Zur Gewinnung der besten Köpfe für die Region und für eine bestmögliche Ausbildung des Nachwuchses sollen Innovationssemester geschaffen, die digitalen Kompetenzen ausgebaut und modernes Wohnen in Düsseldorf und Umgebung ermöglicht werden. Eine Brücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft kann nur geschlagen werden, wenn Innovations- und Transferprozesse angestoßen, die Rahmenbedingungen für Wissenschaft verbessert und Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet werden. Daher braucht es Think Tanks, Vernetzungsplattformen, Expertiselandkarten, Welcome Center sowie hier und da einen Austausch der Köpfe. Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit muss all diese Veränderungsprozesse begleiten und sorgt dafür, dass alle Menschen, die im Raum Düsseldorf leben, mitgenommen werden. Die wissenschaftlichen Ideen werden in den Köpfen und im Labor geboren, müssen aber auch hinaus in die Gesellschaft, in die Kultur und in die Wirtschaft, um angewandt und akzeptiert zu werden.

Foto: HHU

Wissensregion Düsseldorf